Zeit also, mal wieder "auf Tour" zu gehen...
Um einmal eine Vorstellung davon zu vermitteln, dass dieser Einsatz für den Fairen Handel - zumal, wenn er wie bei uns ehrenamtlich erfolgt, nicht "einfach so" und zwischen Tür und Angel zu machen ist, will ich hier, unterlegt mit ein paar Bildern, aufzeigen, wie aufwändig so ein Außeneinsatz ist.
Zunächst müssen die Sachen am Vortag im Ladencafé verpackt werden. Dies erfordert- je nach Art und Umfang des "Ausfluges" - ein bis zwei Stunden Arbeit, wenn eine Person dies allein erledigen will/muss.
Dann müssen die Sachen verladen und am Folgetag zum Ort des Geschehens gefahren werden:
Dort müssen die Sachen zunächst erst mal wieder aus dem Auto ausgeladen und nach drinnen getragen werden. Mein Dank gilt hier allen Mitgliedern der Mariengemiende, die beim Tragen geholfen haben, besonders an Claus Daether.
Drinnen wird dann alles aufgebaut. Dankenswerterweise wurden uns im Gemeindehaus Tische zur Verfügung gestellt, so dass wir diese nicht auch noch selbst mitbringen mussten
Hier das Sortiment vor dem Aufbau...
Außer den Waren an sich haben wir natürlich auch immer eine Menge Informationsmaterial dabei...
Somit war dann alles bereit...
Zunächst gingen wir - denn das ist schließlich am Sonntag immer noch die Hauptsache - in den Gottesdienst!
Nach der Heiligen Messe wurde in den Räumlichkeiten des Gemeindehauses ein Fasten-Essen gereicht (Pellkartoffeln mit unterschiedlichen und sehr schmackhaften Quarksorten und Dips), und wir boten im Flur unsere Artikel an.
Später - nach dem Fasten-Essen - wiederholte sich das bisher Geschilderte für uns in umgekehrter Reihenfolge: Erst einmal die Sachen wieder verpacken und ins Auto laden. Auch hier wieder ein herzliches Dankeschön an Claus fürs Mit-Anpacken! Weil man aber die Sachen nie wieder so VERPACKT bekommt wie man sie vorher EINGEPACKT hatte, musste für den Rückweg mehr als nur der Kofferraum und die Rückbank genutzt werden...
Dann ging es zurück ins Ladencafé, wo die Waren wieder ausgeladen und erst mal auf dem Fußboden "zwischengelagert" wurden.
Damit war es aber immer noch nicht getan: Um alles wieder für das "normale" Tagesgeschäft im Café selbst herzurichten, musste natürlich alles auch noch wieder in die Regale zurückgeräumt werden. Dafür habe ich noch einmal ungefähr 90 Minuten gebraucht. So war dann schon der halbe Sonntagnachmittag ins Land gezogen...
Übrigens: Der Umsatz bei der ganzen Aktion war - wie leider auch der Gottesdienstbesuch - äußerst mäßig!
Wäre nicht alles ehrenamtlich und müssten wir vom Fairen Handel LEBEN, hätten wir schon vor Jahren aufgeben müssen! Manchmal ist dieser Einsatz eben auch ziemlich frustrierend, und man kommt mehr als nur einmal ins Grübeln, ob der ganze Aufwand sich wirklich lohnt und vor allem: Wie lange wir das noch durchhalten können...
Aber es ist ja alles für eine gute Sache...!!!
